Rüst- und Gerätewagen
Rüstwagen
Zitat Wikipedia:
Ein Rüstwagen (RW) ist ein Feuerwehrfahrzeug, das bei der technischen Hilfeleistung eingesetzt wird.
Dazu steht umfangreiches Werkzeug und Spezialgerät zur Verfügung, mit dem Personen nach Unfällen (insbesondere im Straßenverkehr) aus ihren Notlagen befreit werden, umweltschädigende Substanzen aufgefangen, Einsatzstellen ausgeleuchtet und diverse andere Aufgaben erfüllt werden können.
Die Besatzung besteht jedoch nur aus drei Mann, genauer: einem Trupp (0/1/2/3). Darum wird der Rüstwagen praktisch nie allein, sondern zusammen mit anderen Fahrzeugen im Rüstzug oder auch zur Unterstützung eines Löschzugs eingesetzt. Mancherorts wurde der Rüstwagen — entgegen der Norm — auch mit einer sechsköpfigen Staffel- oder sogar mit einer neunköpfigen Gruppenbesatzung gebaut.
Man unterschied früher nach der Norm DIN 14555 mehrere Rüstwagen-Typen. Alle zeichneten sich durch gemeinsame Merkmale wie Truppbesatzung, Allradantrieb, Generator usw. aus. Der vom Bund beschaffte RW 1 (nach DIN 14555 Teil 2), mit einem nominellen zulässigen Gesamtgewicht von 9 Tonnen, ist auf Magirus-Deutz-, Unimog 435- oder MAN-VW-Fahrgestell aufgebaut und bei mittelgroßen Feuerwehren stationiert, deren Aufkommen an Einsätzen der Technischen Hilfeleistung nicht die Anschaffung des größeren RW 2 (nach DIN 14555 Teil 3) mit 12 Tonnen rechtfertigte. Beide Fahrzeugtypen wurden im Juni 2002 mit Einführung der neuen DIN 14555-3 zusammengelegt. Die Norm des aktuellen RW liegt ausstattungstechnisch am ehesten zwischen den früheren RW 2 und RW 3. Der Entfall des RW 1 stieß insbesondere bei kleineren Feuerwehren vielerorts auf Kritik. Auch ohne Norm werden solche Fahrzeuge noch für Jahre im Einsatz sein.
RW 1
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Da liegt mir nichts vor! |
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Funkrufname |
Florian Penig --/51/1 |
Fahrgestell |
MAN |
Baujahr |
2000 |
Indienststellung |
2000 |
Außerdienststellung |
-/- |
Hubraum |
6374 cm³ |
Leistung |
114 kW |
Länge |
-/- |
Breite |
-/- |
Höhe |
-/- |
Radstand |
-/- |
Zul. Gesamtgewicht |
9 t |
Besatzung |
1 + 2 Trupp |
Aufbau |
Empl |
Winde |
50kN |
Ausstattung |
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RW 2
Zitat Feuerwehr Holzminden:
Der Rüstwagen (RW) ergänzt bei technischen Hilfeleistungen größeren Umfangs die Ausstattung der (Hilfeleistungs-)Löschfahrzeuge und kommt dafür landkreisweit zum
Einsatz. Er verfügt über eine umfangreiche Beladung zur Bewältigung von Verkehrsunfällen. Aber auch z.B. Bauunfälle, Einstürze und die Rettung aus Höhen und Tiefen zählen zu seinem Einsatzzweck nach
Norm.
Diverse Gerätschaften zum Trennen von Materialien und zum Heben von Lasten sowie vielfältige Werkzeuge gehören zur Ausstattung des RW. Zum Halten, Ziehen oder Aufrichten von Lasten ist eine Seilwinde
eingebaut. Ein festeingebauter Generator kann auch größere Stromverbraucher versorgen. Mittels Lichtmast, Beleuchtungsballon und diversen Scheinwerfern auf Stativen können Einsatzstellen umfangreich
ausgeleuchtet werden.
Besonderheiten: Plasmaschneidgerät, LKW-Rettungsplattform, Mehrzweckleitern, Beleuchtungsballon, 4 Pressluftatmer, Wärmebildkamera, kleine Werkbank, Markise. Fahrzeug des Landkreises Holzminden, Standort FTZ Holzminden. Ein Teil der Beladung ist über Rollcontainer zu entnehmen und kann getauscht werden, u.a.: Schnelleinsatzboot, Schnelleinsatzzelt, Hebekissen.
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Funkrufname |
Florian Holzminden 80-52-01 |
Fahrgestell |
MAN TGS 18.400 4x4 BB |
Baujahr |
2015 |
Indienststellung |
2015 |
Außerdienststellung |
-/- |
Motor |
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Hubraum |
10518 cm³ |
Leistung |
294 kW / 400 PS bei 1.900 U/min |
Länge |
8,50 m |
Breite |
2,55 m |
Höhe |
3,50 m |
Radstand |
4,50 m |
Zul. Gesamtgewicht |
18t |
Besatzung |
1 + 2 Trupp |
Aufbau |
Schlingmann |
Winde |
Rotzler TR 080/6 (Nennlast 80 kN, Seillänge 60 m) |
Ladebordwand |
Sörensen X4A 2000 (Tragkraft 2.000 kg) |
Ausstattung |
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Funkrufname |
Florian Dillingen 61/1 |
Fahrgestell |
MAN - ME 280 B |
Baujahr |
2002 |
Indienststellung |
2002 |
Außerdienststellung |
-/- |
Besatzung |
1 + 2 Trupp |
Aufbau |
Ziegler |
Zitat Feuerwehr Nienburg:
Der Rüstwagen 2 war das Flaggschiff der Feuerwehr Nienburg, wenn es um technische Hilfeleistung, insbesondere um die Hilfeleistung nach schweren Verkehrsunfällen ging.
Zur Beladung gehörte umfangreiches Material zur technischen Hilfeleistung, insbesondere einer Vielzahl an Rettungsgeräten für Verkehrsunfälle.
Er wurde im April 2015 vom einem Rüstwagen nach neuer Norm abgelöst (Die Zahl "2"entfällt hier, das Fahrzeug ist jedoch ebenso umfangreich beladen).
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Ehemaliger Funkrufname |
Florian Nienburg 16/52-01 |
Fahrgestell |
Mercedes-Benz 1222 AF |
Baujahr |
1984 |
Indienststellung |
1984 |
Außerdienststellung |
2015 |
Hubraum |
10888 cm³ |
Leistung |
159 kW / 216 PS |
Länge |
-/- |
Breite |
-/- |
Höhe |
-/- |
Radstand |
-/- |
Zul. Gesamtgewicht |
12 t |
Besatzung |
1 + 3 Trupp |
Aufbau |
Schlingmann |
Winde |
Rotzler 50 kN |
Ausstattung |
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Funkrufname |
Florian Ostholstein 67-51-01 |
Fahrgestell |
Mercedes-Benz 1224 AF, SK '94 |
Baujahr |
1998 |
Indienststellung |
1998 |
Außerdienststellung |
-/- |
Hubraum |
5958 cm³ |
Leistung |
177 kW / 241 PS |
Länge |
-/- |
Breite |
-/- |
Höhe |
-/- |
Radstand |
-/- |
Zul. Gesamtgewicht |
-/- |
Besatzung |
1 + 2 Trupp |
Aufbau |
Ziegler |
Winde |
-/- |
Ausstattung |
-/- |
Gerätewagen
Zitat Wikipedia:
Gerätewagen (GW) sind in Deutschland spezielle Fahrzeuge der Hilfsorganisationen, die dafür ausgelegt sind, umfangreiches Gerät für ein Aufgabenfeld an Einsatzstellen zu bringen. Sie unterscheiden sich heute von den Rüstwagen dadurch, dass sie im Wesentlichen dem Transport des Gerätes dienen, während im Rüstwagen auch festeingebaute Geräte (Stromerzeuger, Seilwinde) vorhanden und diese mit Allradantrieb ausgerüstet sind. Als weiterer Unterschied kommt hinzu, dass Rüstwagen im Regelfall mit einer Truppkabine (0/1/1/2 bzw. 0/1/2/3) ausgestattet sind, während Gerätewagen über Kabinen in Staffel- oder Gruppengröße (0/1/5/6 oder 0/1/8/9) verfügen können. Die transportierten Geräte unterscheiden sich je nach Aufgabe des Fahrzeugs. Häufig handelt es sich um Geräte für spezielle Aufgaben wie etwa der Ölschadensbekämpfung, die nicht oder in deutlich geringerem Umfang auf anderen Fahrzeugen mitgeführt werden.
Aus wirtschaftlichen Gründen werden, vor allem in neuerer Zeit, von einigen Feuerwehren statt Gerätewagen ein Wechselladerfahrzeug und entsprechende Abrollbehälter beschafft. Trotz der sprachlichen Ähnlichkeit sind Gerätewagen nicht mit den Gerätekraftwagen (GKW) zu verwechseln, die anderen Normen und Zielsetzungen unterliegen.
Gerätewagen - Logistik (GW-L)
Zitat Wikipedia:
Der Gerätewagen Logistik (GW-L1 bzw. GW-L2) ist ein Fahrzeug zum Transport von Material, das zum Bewältigen verschiedener Einsatzlagen benötigt wird. Es ist in zwei Größen seit April 2005 genormt. Zwischenzeitlich wurde zur Anpassung an die Abgasbestimmungen und wegen einer besseren Achslastverteilung in der Norm eine Anpassung der Längen vorgenommen. Aufgaben des GW-L sind die Einsatzstellenversorgung mit Geräten und Materialien, die Beseitigung von Gefahrgut mit dem Modul „Gefahrgut“ und die Löschwasserversorgung mit dem Modul „Wasserversorgung“ (nur für GW-L 2, Ersatz des Schlauchwagens 2000 mit Truppbesatzung). Der Gerätewagen Logistik 1 besitzt ein handelsübliches Fahrgestell der Kraftfahrzeuggewichtsklasse „Leicht“ mit Straßenantrieb und möglichst Differentialsperre und eine Ladefläche mit Plane oder einem Kofferaufbau. Seine zulässige Gesamtmasse soll nach Norm maximal 7,5 Tonnen betragen. Die Nutzlast des Fahrzeuges muss mindestens 2.000 kg betragen. Am Heck des Fahrzeuges muss eine Ladebordwand mit einer Mindestnutzlast von 750 Kilogramm vorhanden sein. Auf der Ladefläche müssen zudem mindestens vier Rollcontainer oder Gitterboxen transportiert werden können. Die Besatzung besteht entweder aus einem Trupp oder einer Staffel.
GW-L1
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Da liegt mir nichts vor! |
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Funkrufname |
Florian Minden 0 GW-L1 01 |
Fahrgestell |
Mercedes-Benz Atego 1218 |
Baujahr |
2011 |
Indienststellung |
2016 |
Außerdienststellung |
-/- |
Motor |
-/- |
Hubraum |
4249 cm³ |
Leistung |
130 kW / 177 PS |
Länge |
-/- |
Breite |
-/- |
Höhe |
-/- |
Radstand |
-/- |
Zul. Gesamtgewicht |
12 t |
Besatzung |
1 + 1 |
Aufbau / Ausbau |
Sieg / Eigenleistung |
GW-L2
Zitat Feuerwehr Nienburg:
Standort: Feuerwehr Münchehagen - Stadt Rehburg-Loccum
Besonderheiten: Fahrzeug wird auch überörtlich bei größeren Wald- und Moorbränden eingesetzt.
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Funkrufname |
Florian Nienburg 81-68-02 |
Fahrgestell |
MAN TGM 13.290 4x4 |
Baujahr |
2011 |
Indienststellung |
2012 |
Außerdienststellung |
-/- |
Hubraum |
6871 cm³ |
Leistung |
213 kW / 290 PS |
Länge |
-/- |
Breite |
-/- |
Höhe |
-/- |
Radstand |
-/- |
Zul. Gesamtgewicht |
14 t |
Besatzung |
1 + 5 Staffel |
Aufbau |
Ziegler |
Ausstattung |
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Info zu dem oberen Fahrzeug |
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Funkrufname |
Florian Ostholstein 67-68-01 |
Fahrgestell |
Mercedes-Benz Atego 1329 AF |
Baujahr |
2010 |
Indienststellung |
2010 |
Außerdienststellung |
-/- |
Hubraum |
6374 cm³ |
Leistung |
210 kW / 286 PS bei 2.200 U/min |
Länge |
8,28 m |
Breite |
2,55 m |
Höhe |
3,30 m |
Radstand |
-/- |
Zul. Gesamtgewicht |
13,1 t |
Besatzung |
1 + 5 Staffel |
Aufbau |
Magirus |
Ausstattung |
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Gerätewagen Atemschutz (GW-A)
Zitat Wikipedia:
Gerätewagen Atemschutz, Strahlenschutz und Atem- und Strahlenschutz
Diese Gerätewagen dienen der Nachschubsicherung und zum Bereitstellen von spezieller Ausrüstung zum Schutz von Atemwegen und Körper der Einsatzkräfte. Es gibt sie sowohl als getrennte Fahrzeuge (Gerätewagen Atemschutz, GW-A bzw. Gerätewagen Strahlenschutz, GW-S) und als weiter verbreitete Kombination (GW-A/S). Weniger verbreitet ist die Form Gerätewagen „Atemschutz Chemieschutz Strahlenschutz (GW-ACS)“, die nur in Niedersachsen verwendet wird. In Hessen gibt es insgesamt 30 Gerätewagen Strahlenspürtrupp.
Das Fahrzeug kommt besonders dann zum Einsatz, wenn der Bedarf an Atemschutzgeräten sehr groß ist oder spezielle Kleidung und Geräte benötigt werden. Nicht selten ist das Fahrzeug Teil des erweiterten Löschzuges. Die Unterstützung anderer Feuerwehreinheiten im Fall von Strahlenschutzeinsätzen gehört ebenfalls zu den Alarmierungsgründen. Deshalb ist er, obwohl nicht mehr genormt, fester Bestandteil in der Ausrückeordnung vieler Gefahrstoffzüge.
Der Gerätewagen ist in der Regel ein Lkw mit Kastenaufbau oder ein Kleinlaster. Immer häufiger ist er jedoch auch in Form eines Wechselladerfahrzeugs mit entsprechendem Abrollbehälter anzutreffen. Gelegentlich ist auch ein Atemluftkompressor und Gerät zur Prüfung von Masken und Flaschen eingebaut um vor Ort die Wartung der Geräte vornehmen zu können.
Da es keine bundeseinheitliche Norm gibt, unterscheidet sich die Beladung erheblich. In der Regel wird eine größere Anzahl an Ersatzflaschen für Pressluftatmer, Kreislaufgeräte, Atemschutzmasken und Filter, sowie Schutzanzüge (zum Beispiel Chemikalienschutzanzug und Kontaminationsschutzanzug) mitgeführt. Oft ist das Fahrzeug als Wetterschutz mit einer Markise versehen; zum Umkleiden nach dem Einsatz werden oft auch Trainingsanzüge mitgeführt. Auch Messgeräte wie Explosionswarngeräte, Dosisleistungsmessgeräte und Spürgeräte wie Geiger-Müller-Zähler u. ä. gehören oft zur Ausrüstung.
Zitat Feuerwehr Lüneburg:
Der Gerätewagen Atemschutz (GW-A) stellt bei größeren Brandeinsätzen die Atemschutzlogistik sicher. Außerdem führt der GW-A Chemieschutz-anzüge für Gefahrstoffeinsätze mit.
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Funkrufname |
Florian Lüneburg 10-56-40 |
Fahrgestell |
Mercedes-Benz Atego 1223 |
Baujahr |
1999 |
Indienststellung |
1999 |
Außerdienststellung |
-/- |
Hubraum |
6374 cm³ |
Leistung |
171 kW / 232 PS |
Länge |
-/- |
Breite |
-/- |
Höhe |
-/- |
Radstand |
-/- |
Zul. Gesamtgewicht |
-/- |
Besatzung |
1 + 2 Trupp |
Aufbau |
Heines |
Ausstattung |
|
Gerätewagen - Gefahrgut (GW G)
Der Freistaat Sachsen unterhält als Träger des Katastrophenschutz 10 eigene Fahrzeuge. Diese werden bei verschiedenen Feuerwehren im Freistaat stationiert und betrieben.
Fahrgestell: MAN TGL 12.250 4x2 BL
Aufbau: Gimaex
Baujahr: 2012
Beladung/ Ausstattung:
- Lichtmat mit 4 Xenon-Strahlern
- Stromerzeuger
- Beleuchtungsgruppe
- Handmembranpumpe
- Gefahrgutschlauchpumpe
- Fasspumpe
- Einhängebehälter
- Faltbeälter
- Saugbehälter
- Erdungsmaterial
- Abdichtungsmaterial
- Wasserturbinen-Hochleistungslüfter
- Material zur Verkehrsabsicherung
- Pressluftatmer
- 12 Chemieschutzanzüge
- 12 Dosiswarngeräte
- 1 Dosisleistungsmessgerät
- Dokumentationsmaterialien
- Schnelleinsatzzelt
Wechselladerfahrzeug (WLF)
Zitat Wikipedia:
Wechselladerfahrzeuge (mancherorts WLF abgekürzt)sind Lastkraft-wagen, welche als Trägerfahrzeuge zum Transport spezieller Container konzipiert sind. Diese können stirnseitig mit einem hydraulischen Ladehaken innerhalb von Minuten auf- oder abgeladen werden.
Das Wechselladerfahrzeug (WLF) ist ein Einsatzfahrzeug, das mehrere Hauptaufgaben in einem Fahrzeug vereint. Wechselladerfahrzeuge dienen dem Transport von in oder auf austauschbaren Abrollbehältern verlasteten, feuerwehrtechnischen Einsatzmitteln. Zur Aufnahme der jeweiligen Abrollbehälter verfügen die WLF über eine fest mit dem Fahrgestell verbundene Wechselladereinrichtung.
Zitat Wikipedia:
Fahrzeug-Daten
Wechselladerfahrzeuge werden in der Regel auf Straßenfahrgestelle, teilweise aber auch auf allradgetriebene Fahrgestelle aufgebaut. Bei dreiachsigen Fahrzeugen kann der Normalantrieb 6 × 2 (6 Räder, 2 angetrieben) oder 6 × 4 (6 Räder, vier hinten angetrieben) sowie der Allradantrieb in den Varianten 6 × 6 (alle Räder angetrieben) oder 6 × 4 / 2 (Räder vorn und hinten angetrieben, eine nicht-angetriebene Stütz- oder Lenkachse hinten) vorkommen. Bei vierachsigen Fahrzeugen sind entsprechende Varianten denkbar, häufig sind jedoch 8 × 8 (Vollallradantrieb, z. B. MAN Feuerwehr Duisburg), 8 × 4 (nur hinten angetrieben) oder 8 / 2 × 6 (zweite Achse vorn nicht-angetriebene Lenkachse). In der Regel werden WLF auf zwei- oder dreiachsigen Fahrgestellen aufgebaut, wobei auch hier ein Trend zu größeren Fahrzeugen zu verzeichnen ist. Es werden LKW-Fahrgestelle beschafft, deren zulässige Gesamtmasse 18 t (bei Zweiachsfahrgestellen) oder 26 t (bei Dreiachsfahrgestellen) beträgt. Bei einigen Feuerwehren sind auch vierachsige Fahrgestelle anzutreffen, wo die Gesamtmasse dann 32 t beträgt. Im Gegensatz zu Fahrzeugen, die in der freien Wirtschaft eingesetzt werden, muss ein Feuerwehr-WLF bestimmte Kriterien erfüllen. Nach Norm muss ein WLF mit ausreichender Beleuchtung ausgestattet sein, ein Abrollbehälter muss mindestens in 90 Sekunden auf- und wieder abgesattelt sein, die Wechselladereinrichtung muss in der Lage sein, das 1,1fache der Nutzlast des Fahrzeugs aufnehmen zu können.
Grundsätzliches auch hier Zitat Wikipedia!
In der Technik der Wechselladerfahrzeuge gab und gibt es fünf Systeme:
Unterfahrsystem – wie die Wechselbrücken im Speditionsgewerbe, eingeführt 1971 bei der BF Berlin (nicht bewährt) und aktuell bei der Werkfeuerwehr BASF Ludwigshafen und der Berufsfeuerwehr Stuttgart.
Schwenkarmsystem, auch Absetzkipper genannt – zwei seitliche Schwenkarme heben den Behälter auf das Fahrzeug. Die ersten Fahrzeuge in Mannheim (ca. 1955), Duisburg (1971) und München waren solche Fahrzeuge. Es gibt sie vereinzelt nach wie vor bei deutschen Feuerwehren, überwiegend bei Werkfeuerwehren (Infraserv Höchst, Merck, Stahlwerk Georgsmarienhütte, Vattenfall Schwarze Pumpe). Die BF Mannheim betrieb dieses System bis ca. 1990. Das System wurde von Meiller (München) und TeHa (Düsseldorf) bei Feuerwehren eingeführt.
Seilsystem, auch Gleitkipper genannt. Je ein Seil rechts und links zieht den Behälter auf eine schräg gestellte Abgleitvorrichtung. Mit diesem System begannen alle Feuerwehren ab 1971/72 (Berlin, nachdem das Unterfahrsystem sich als unpraktikabel erwies, Hannover, Dortmund, Kassel, Bonn, Münster, Bremen), die keine Schwenkarmfahrzeuge beschafften. Die Fahrzeuge waren leichter als die Schwenkarmfahrzeuge, das Hakensystem gab es noch nicht. Später haben alle Feuerwehren, die mit diesem System begannen, in einer mehr oder weniger langen Doppelnutzungszeit auf das Hakensystem umgerüstet. Das Seilsystem wurde von der Kasseler Firma FeKa mit Geräten der schwedisch-finnischen Firma Multilift bei deutschen Feuerwehren eingeführt.
Hakensystem – das heute übliche Wechselsystem, auch Abrollkipper genannt. Ein hydraulisch bewegter Haken zieht den Abrollbehälter auf das Fahrzeug. Das System wurde erstmals 1972 von der Firma Meiller (München) allgemein in den Markt eingeführt und ab ca. 1974 bei den Feuerwehren Duisburg, München und Frankfurt am Main eingesetzt, später lieferten neben Meiller auch Marrel (Erkrath), Atlas Weyhausen, Multilift (über Hiab Langenhagen) und viele andere Hersteller diese Systeme. Bei den Hakensystemen gibt es eine weitere Unterteilung in Schiebehaken und Knickhaken. Beim Schiebehaken ist der Hakenarm als Teleskop in den Hauptarm integriert, beim Knickhaken ist er über ein Knickgelenk mit dem Hauptarm verbunden.
Niederflurhubwagen – auch diese, fast ausschließlich von der Firma Ruthmann (Gescher im Münsterland) gefertigten Sonderfahrzeuge werden bei einigen Feuerwehren als Wechselladerfahrzeuge eingesetzt, vor allem bei Werkfeuerwehren in der chemischen Industrie und bei einigen Berufsfeuerwehren (z. B. Frankfurt, München, Bremen, Köln und Düsseldorf).
Info zu dem oberen Fahrzeug |
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Funkrufname |
Florian Oldenburg 01-67-01 |
Fahrgestell |
MAN TGS 26.360 6x4 |
Baujahr |
2014 |
Indienststellung |
2014 |
Außerdienststellung |
-/- |
Hubraum |
10518 cm³ |
Leistung |
265 kW / 360 PS bei 2.200 1/min |
Länge |
9,70 m |
Breite |
2,55 m |
Höhe |
3,33 m |
Radstand |
3.90 m / 1.35 m |
Zul. Gesamtgewicht |
26t |
Besatzung |
1 + 1 |
Aufbau |
Ellermann |
Ausstattung |
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