Tanklöschfahrzeug 8/18 (TLF 8/18) Tanklöschfahrzeug 8 Waldbrand (TLF 8 W)

Zitat Wikipedia:

Das Tanklöschfahrzeug 8/18 (kurz: TLF 8/18) war ein bis 1991 bundesweit DIN-genormtes Löschfahrzeug. Der Typ hieß zwischen 1970 und 1976 Tanklöschfahrzeug 8 (TLF 8). Mit der Umbenennung wurde unter anderem auch Straßen- anstelle des Allradantriebs zugelassen, wobei dann das mitgeführte Wasservolumen 2100 Liter betragen musste. Diese letztgenannte Regelung galt allerdings nur bis August 1987. Ähnliche Sonderregelungen gab es in Niedersachsen bereits seit 1973.

Ebenfalls im Jahr 1976 erließ das Land Niedersachsen einen Erlass zur Normung des Tanklöschfahrzeugs 8 für die Waldbrandbekämpfung (kurz: TLF 8 W). Letzteres war infolge der schweren Waldbrände 1975 entwickelt worden und [bis 2002] in der Technischen Weisung Nr. 3 des Landes Niedersachsen fixiert. Dieses verfügte über einen Allradantrieb und war speziell auf Vegetationsbrände ausgelegt. Im Dach der Fahrerkabine befand sich eine Luke, durch die auch während der Fahrt mit einer Schnellangriffseinrichtung Löscharbeiten durchgeführt werden konnten. Das TLF 8 W verfügte über drei Pressluft-Atemschutzgeräte.

Im Gegensatz zum TLF 8 W sah die Norm DIN 14530-18 für das TLF 8/18 keine Dachluke vor. Ansonsten waren beide Fahrzeugtypen nahezu identisch. So wurden beide mit einem selbstständigen Trupp besetzt und mit einer vierteiligen Steckleiter auf dem Fahrzeugdach ausgerüstet. Die feuerwehrtechnische Beladung war von relativ geringem Umfang, da die Fahrzeuge primär dem Wassertransport und der Brandbekämpfung dienten. Mit einer zulässigen Gesamtmasse von 7,5 Tonnen konnte es als einziges DIN-genormtes Tanklöschfahrzeug auch mit einem Führerschein der Klasse 3 gefahren werden; in der Allradversion durfte es aber zuletzt auch 9 Tonnen wiegen. Dieser Vorzug wurde beim Normnachfolger TLF 16/24-Tr aufgegeben. Seit 2011 ist es allerdings in leicht abgewandelter (und schwererer) Form als Tanklöschfahrzeug 2000 wieder genormt.

TLF 8 (W) der Feuerwehr Lüneburg

Fahrzeugkategorie

Tanklöschfahrzeug

Einheit

Freiwillige Feuerwehr Lüneburg

Feuerwache Süd

Funkrufname

Florian Lüneburg 10/20-50

Kfz Kennzeichen

LG-DS 155

Fahrzeug Lieferant

Schlingmann

Fahrgestell Hersteller

Mercedes Benz

Fahrgestell Typ

(U 435) Unimog U1300L

Aufbau

Schlingmann

Antrieb

4x4 Allrad

Baujahr

1983

Indienststellung

1983

Außerdienststellung

-/-

Motor

Dieselmotor

Kraftstoff / Emissionsklasse

Diesel

Kühlung

Wasser

Hubraum

5638 cm³

Leistung

124 kW (168 PS)

Zul. Gesamtgewicht

7,49 t

Besatzung

1/2 (Trupp)

Wassertank

2100 l

Pumpe

Rosenbauer R 120 (FP 8/8)

Sondersignalanlage

  • 2 Rundumkennleuchten Hella KLJ 70
  • Martin-Horn 2297 GM
  • 2 Frontblitzer Hella BSX-Micro
  • Rundumkennleuchte Hella KLJ 60 am Heck

Jahr der Bildaufnahme

2012

TLF 8 (W) der Freiwilligen Feuerwehr Osterholz-Scharmbeck

Fahrzeugkategorie

Tanklöschfahrzeug

Einheit

Freiwillige Feuerwehr Osterholz-Scharmbeck

Ortswehr Garlstedt

Funkrufname

Florian Osterholz 14/20-2

Kfz Kennzeichen

OHZ - F 4202

Fahrzeug Lieferant

Schlingmann

Fahrgestell Hersteller

Mercedes Benz

Fahrgestell Typ

Unimog U1300L

Aufbau

Schlingmann

Antrieb

4x4 Allrad

Baujahr

1978

Indienststellung

1978

Motor

Dieselmotor

Kühlung

Wasser

Zylinderzahl / Anordnung

4 / Reihe

Leistung

96kW (130PS)

Kraftstoff

Diesel

Zul. Gesamtgewicht

7,49 t

Besatzung

1/2 (Trupp)

Wassertank

2000 l

Pumpe

FP 8/8

Geräteausstattung

  • Schnellangriffseinrichtung mit Hohlstrahlrohr
  • Motorkettensäge
  • 2 Pressluftatmer
  • 3 KVA Stromerzeuger
  • Beleuchtungssatz
  • Feuerpatschen
  • Mittelschaumpistole
  • zweiteilige Steckleiter
  • Schnellangriff auf dem Fahrzeugdach.

Jahr der Bildaufnahme

2019

Schlauchanhänger der Feuerwehr Osterholz-Scharmbeck

Fahrzeugkategorie

Schlauchanhänger

Einheit

Freiwillige Feuerwehr Osterholz-Scharmbeck

Ortswehr Garlstedt

Kfz Kennzeichen

OHZ - F 4452

Geräteausstattung

  • 400m B-Schlauch
  • 180m C-Schlauch
  • Standrohr
  • Standrohrschlüssel
  • Verteiler

Jahr der Bildaufnahme

2019

Zitat Feuerwehr Osterholz-Scharmbeck:

Das Tanklöschfahrzeug dient in erster Linie zur Brandbekämpfung, insbesondere an Orten, wo es keine Hydranten in der näheren Umgebung gibt. Dort können Tanklöschfahrzeuge im ersten Moment die Wasserversorgung sicher stellen. Dieses TLF hat dazu die Besonderheit, dass es auf einem Unimog Fahrgestell aufgebaut ist, und so auch wunderbar im Gelände eingesetzt werden kann – zum Beispiel bei Flächenbränden.

Zitat Feuerwehr Osterholz-Scharmbeck:

Der Schlauchanhänger wird nur bei Brandeinsätzen an das LF gekoppelt. Mit dem Schlauchanhänger ist es möglich, eine Wasserversorgung von ca. 400m während der Fahrt zu verlegen.