Teleskopmastfahrzeug (TMF)

Zitat Wikipedia:

Ein Teleskopmast (TM) bzw. ein Teleskopmastfahrzeug (TMF) ist ein Hubrettungsfahrzeug der Feuerwehr. Die Bezeichnung Teleskopleiter mit Korb (TLK) ist eine reine Herstellerbezeichnung.

Das Teleskopmastfahrzeug ist eine Hubarbeitsbühne (HAB) und hat einen Hubrettungsausleger nach DIN EN 1777. Eine der Abkürzung nachgestellte Zahl benennt die Rettungshöhe in Metern (z. B. steht TM 32 für eine Rettungshöhe von 32 Metern) und eine weitere ggf. die maximal mögliche Ausladung.

Die Typen waren bis 2017 nicht genormt. Daher bestehen viele unterschiedliche Bezeichnungen. Die DIN 14701-1 definiert die Fahrzeuge nun als Teleskopgelenkmast (TGM) und teilt sie in drei Kategorien ein: TGM 24, TGM 30 sowie TGM 40; wobei die Kategorie TGM 40 alle Fahrzeuge mit einer Rettungshöhe von über 39,5 m enthält. Die Anforderungen an eine Hubrettungsbühne TGM 23/12, sehen unter anderem ein Fahrzeuggewicht von 16 t vor. Dies kann nach aktuellem Stand kein Hersteller liefern. Die Fahrzeuge haben in der Regel ein zulässiges Gesamtgewicht von mindestens 18 t. Da die Achslast eines TGM 30 mit 10 t der einer Drehleiter entspricht, können die Fahrzeuge auf Feuerwehrflächen, welche nicht über Räumen wie Tiefgaragen o. ä. liegen, ohne Einschränkung eingesetzt werden.

 

Einsatzbereiche

Menschenrettung

Teleskopmasten ermöglichen die Rettung von Personen auch aus besonders exponierten Lagen, die mit herkömmlichen Drehleitern nicht zu erreichen sind. Hierbei sind die abknickbaren Gelenkteile besonders hilfreich, mit denen Hindernisse auch auf engstem Raum gewissermaßen umfahren werden können. Auf Grund des größeren Rettungskorbes gestaltet sich die Rettung von übergewichtigen Personen mit einem Teleskopmast ebenfalls einfacher als mit einer Drehleiter. Die Tatsache, dass ein ausgefahrener Teleskop-Gelenkmast weniger stark schwankt als eine ausgefahrene Drehleiter, macht Arbeits- bzw. Rettungshöhen von mehr als 100 Metern möglich.

Brandbekämpfung

Besonders bei größeren Feuern werden Teleskopmastfahrzeuge auch zur Brandbekämpfung eingesetzt. So kann ein größerer oder schwer erreichbarer Brandabschnitt gezielt von oben bekämpft werden. Dazu verfügt der Mast (im Unterschied zu den meisten Drehleitern) über eine fest verlegte Wasserleitung zum Wasser-/Schaumwerfer und/oder eine Atemluftversorgung durch Atembatterie am Fahrzeug zum Arbeitskorb. Die hilfs- und feuerwehrtechnische Beladung variiert, da es sich bei diesen Fahrzeugen meist um einzelne Sonderanfertigungen handelt.

Teleskopmastfahrzeug 30 (TMF 30)

Teleskopmastfahrzeug 40 (TMF 40)