Wechsellader
Zitat Wikipedia:
Wechselladerfahrzeuge (mancherorts WLF abgekürzt)sind Lastkraft-wagen, welche als Trägerfahrzeuge zum Transport spezieller Container konzipiert sind. Diese können stirnseitig mit einem hydraulischen Ladehaken innerhalb von Minuten auf- oder abgeladen werden.
Das Wechselladerfahrzeug (WLF) ist ein Einsatzfahrzeug, das mehrere Hauptaufgaben in einem Fahrzeug vereint. Wechselladerfahrzeuge dienen dem Transport von in oder auf austauschbaren Abrollbehältern verlasteten, feuerwehrtechnischen Einsatzmitteln. Zur Aufnahme der jeweiligen Abrollbehälter verfügen die WLF über eine fest mit dem Fahrgestell verbundene Wechselladereinrichtung.
Zitat Wikipedia:
Fahrzeug-Daten
Wechselladerfahrzeuge werden in der Regel auf Straßenfahrgestelle, teilweise aber auch auf allradgetriebene Fahrgestelle aufgebaut. Bei dreiachsigen Fahrzeugen kann der Normalantrieb 6 × 2 (6 Räder, 2 angetrieben) oder 6 × 4 (6 Räder, vier hinten angetrieben) sowie der Allradantrieb in den Varianten 6 × 6 (alle Räder angetrieben) oder 6 × 4 / 2 (Räder vorn und hinten angetrieben, eine nicht-angetriebene Stütz- oder Lenkachse hinten) vorkommen. Bei vierachsigen Fahrzeugen sind entsprechende Varianten denkbar, häufig sind jedoch 8 × 8 (Vollallradantrieb, z. B. MAN Feuerwehr Duisburg), 8 × 4 (nur hinten angetrieben) oder 8 / 2 × 6 (zweite Achse vorn nicht-angetriebene Lenkachse). In der Regel werden WLF auf zwei- oder dreiachsigen Fahrgestellen aufgebaut, wobei auch hier ein Trend zu größeren Fahrzeugen zu verzeichnen ist. Es werden LKW-Fahrgestelle beschafft, deren zulässige Gesamtmasse 18 t (bei Zweiachsfahrgestellen) oder 26 t (bei Dreiachsfahrgestellen) beträgt. Bei einigen Feuerwehren sind auch vierachsige Fahrgestelle anzutreffen, wo die Gesamtmasse dann 32 t beträgt. Im Gegensatz zu Fahrzeugen, die in der freien Wirtschaft eingesetzt werden, muss ein Feuerwehr-WLF bestimmte Kriterien erfüllen. Nach Norm muss ein WLF mit ausreichender Beleuchtung ausgestattet sein, ein Abrollbehälter muss mindestens in 90 Sekunden auf- und wieder abgesattelt sein, die Wechselladereinrichtung muss in der Lage sein, das 1,1fache der Nutzlast des Fahrzeugs aufnehmen zu können.
Grundsätzliches auch hier Zitat Wikipedia!
In der Technik der Wechselladerfahrzeuge gab und gibt es fünf Systeme:
Unterfahrsystem – wie die Wechselbrücken im Speditionsgewerbe, eingeführt 1971 bei der BF Berlin (nicht bewährt) und aktuell bei der Werkfeuerwehr BASF Ludwigshafen und der Berufsfeuerwehr Stuttgart.
Schwenkarmsystem, auch Absetzkipper genannt – zwei seitliche Schwenkarme heben den Behälter auf das Fahrzeug. Die ersten Fahrzeuge in Mannheim (ca. 1955), Duisburg (1971) und München waren solche Fahrzeuge. Es gibt sie vereinzelt nach wie vor bei deutschen Feuerwehren, überwiegend bei Werkfeuerwehren (Infraserv Höchst, Merck, Stahlwerk Georgsmarienhütte, Vattenfall Schwarze Pumpe). Die BF Mannheim betrieb dieses System bis ca. 1990. Das System wurde von Meiller (München) und TeHa (Düsseldorf) bei Feuerwehren eingeführt.
Seilsystem, auch Gleitkipper genannt. Je ein Seil rechts und links zieht den Behälter auf eine schräg gestellte Abgleitvorrichtung. Mit diesem System begannen alle Feuerwehren ab 1971/72 (Berlin, nachdem das Unterfahrsystem sich als unpraktikabel erwies, Hannover, Dortmund, Kassel, Bonn, Münster, Bremen), die keine Schwenkarmfahrzeuge beschafften. Die Fahrzeuge waren leichter als die Schwenkarmfahrzeuge, das Hakensystem gab es noch nicht. Später haben alle Feuerwehren, die mit diesem System begannen, in einer mehr oder weniger langen Doppelnutzungszeit auf das Hakensystem umgerüstet. Das Seilsystem wurde von der Kasseler Firma FeKa mit Geräten der schwedisch-finnischen Firma Multilift bei deutschen Feuerwehren eingeführt.
Hakensystem – das heute übliche Wechselsystem, auch Abrollkipper genannt. Ein hydraulisch bewegter Haken zieht den Abrollbehälter auf das Fahrzeug. Das System wurde erstmals 1972 von der Firma Meiller (München) allgemein in den Markt eingeführt und ab ca. 1974 bei den Feuerwehren Duisburg, München und Frankfurt am Main eingesetzt, später lieferten neben Meiller auch Marrel (Erkrath), Atlas Weyhausen, Multilift (über Hiab Langenhagen) und viele andere Hersteller diese Systeme. Bei den Hakensystemen gibt es eine weitere Unterteilung in Schiebehaken und Knickhaken. Beim Schiebehaken ist der Hakenarm als Teleskop in den Hauptarm integriert, beim Knickhaken ist er über ein Knickgelenk mit dem Hauptarm verbunden.
Niederflurhubwagen – auch diese, fast ausschließlich von der Firma Ruthmann (Gescher im Münsterland) gefertigten Sonderfahrzeuge werden bei einigen Feuerwehren als Wechselladerfahrzeuge eingesetzt, vor allem bei Werkfeuerwehren in der chemischen Industrie und bei einigen Berufsfeuerwehren (z. B. Frankfurt, München, Bremen, Köln und Düsseldorf).
Wechselladerfahrzeuge mit Kran (WLF-K)
Wechselladerfahrzeuge (WLF)
Abrollbehälter (AB)