Oorlogsmuseum und Liberty Park Overloon (NL)
An diesem Karfreitag war ich wieder einmal im nationalen Kriegs- und Widerstandsmuseum der Niederlande in Overloon. Als erstes betritt man den Liberty Park, dort standen früher die Fahrzeuge, die auf den Schlachtfeldern in den Niederlanden liegen geblieben sind. Heute stehen dort Statuen, die sich mit den Themen des Museums befassen. Seid meinem letzten Besuch wurde das Museum in vielen Dingen umgestaltet. Gleich nach dem betreten des Museums gehts nach links der Rundgang los, der die dunkelsten Stunden der niederländisch deutschen Beziehungen behandelt. Die Besetzung der Niederlande durch die Wehrmacht der Hitlerdiktatur. Beeindruckt hat mich der sogenannte Blockbuster. Ein Medienspektakel der mich nicht kalt gelassen hat. Man betritt ein Flugzeug (Bomber) und erlebt einen Angriff auf eine Stadt. Man sieht die Flakscheinwerfer und sieht wie die Granaten auf das Flugzeug zukommen. Danach steht man als nächstes am Boden und erlebt die Bombardierung aus der Sicht der Helfer am Boden. Im letzten Teil erlebt man die drückende Stimmung in einem Luftschutzkeller. Der weitere Verlauf des Rundgangs widmet sich dann der Besetzung, dem Widerstand und der Befreiung der besetzten Gebiete, vorzugsweise der Niederlande.
Kommen wir nun zum technischen Teil des Museums. Man kommt in den nun hellen Vorraum mit den großen bemalten Fenstern. Bei meinem letzten Besuch waren diese Fenster hinter einem großen Vorhang verborgen und der Vorraum entsprechend dunkel. Die große Halle beherbergt eine große Fahrzeugfülle, zumeist aus der Zeit des 2. Weltkrieges. Dieses nun zu beschreiben fällt mir schwer, es ist einfach nur riesig. Obwohl die Halle groß und hell ist, so bleibt doch das museumstypische Manko bestehen, die Exponate stehen dicht an dicht. Das Auge wandert von Exponat zu Exponat und findet immer wieder etwas Neues. Gut gelungen sind die Großdioramen von der Invasion an der Normandieküste. Auf der einen Seite hat man die Landungstruppen und auf der anderen Seite des Ganges liegt der Verteidiger des Strandes in Stellung.
Wie auch immer, man muss es mit eigenen Augen sehen. Ich kann es nur empfehlen und der Eintritt von 15€ ist voll und ganz gerechtfertigt. Und was noch wichtig ist, Zeit muss man mitbringen, 4 Stunden sind da schon ein Minimum.
Ich möchte mit einem Zitat aus einem früheren Museumskatalog enden.
"Der Krieg gehört ins Museum!" Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.