8,8 cm PAK 43 / 41

Die Bezeichnung dieser Pak ist schon bemerkenswert. Gemäß einer Führerforderung wurde die Entwicklung einer 8,8 cm Pak 43 angestoßen. Die Waffe sollte folgende Leistungen haben:

  • Leistung der 8,8 cm Flak 41
  • Kaliber von 8,8 cm
  • Rohrlänge L/72
  • V0 = 1000 m/s
  • Durchschlagsleistung 160 mm aus 1000m unter 60°

Überblick über den Rüstungsstand des Heere - Waffen und Geräte

Stand 1.12.1942:

Waffe: 8,8 cm Pak 43,

  1. 8,8 cm Pak 43 auf Räderlafette,
  2. 8,8 cm Pak 43 auf Fgst. Pz.Kpf.Wg III und IV (SF).

Stand 1.3.1943:

Waffe: 8,8 cm Pak 43/41,

  1. 8,8 cm Pak 43 auf Räderlafette,
  2. 8,8 cm Pak 43 auf Fgst. Pz.Kpf.Wg III und IV (SF).

Abgenommen wurden im Februar 1943 23 Waffen, davon 1 mit Räderlafette. Und diese eine Pak auf Räderlafette wurde als Pak 43 bezeichnet. Man darf davon ausgehen das die Waffe auf Selbstfahrlafette die neue Bezeichnung Pak 43 / 41 führte.

Stand 1.1.1944:

Hier wird zum ersten Mal die PAK 43 mit Kreuzachsenlafette erwähnt. Die Abnahme der Geräte wird ab dem Zeitpunkt unterteilt in Pak 43 (neue Konstruktion) und Pak 43 / 41 (alte Konstruktion und weiterhin für den Einbau in Selbstfahrlafetten)

Technische Daten Pak 43 / 41

Kaliber

8,8 cm

Rohrlänge

6616 mm

Gezogener Teil

5125 mm

Verbrennungsraum

9000 cm³

Zahl der Züge

32

Rücklauf Normal / Maximal

680 mm / 720 mm

Seitenrichtbereich

56°

Höhenrichtbereich

-5° bis +38°

Gesamtlänge

9144 mm

Gesamthöhe

1981 mm

Gesamtbreite

2527 mm

Gesamtgewicht

4380 kg

Zu den Bildern.

Die Bilder zeigen eine Rheinmetall Konstruktion auf Basis der nicht eingeführten 10,5 cm leichten Kanone 41 L/40. Als Sofortlösung wurden insgesamt, also Räder- und für Selbstfahrlafetten, 1400 Geräte im Zeitraum vom Februar 1943 bis August 1944 produziert.

Anzumerken ist auch noch, dass die Waffe gemäß Führerentscheid in größerer Anzahl bei der Artillerie eingegliedert wurde. Über Sinn und Unsinn dieser Entscheidung lässt sich vortrefflich streiten.