Alles was fährt.

Radfahrzeuge

Wildcat

Das FlaSys Wildcat war eine Entwicklung für den Export von folgenden Firmen unter der Leitung von Krauss – Maffei:

·       Hollandse Signaal Apparaten B.V.

·       Siemens AG

·       Daimler Benz AG

·       Mauser-Werke Oberndorf GmbH

·       AEG-Telefunken

Die Entwicklung erfolgte ohne einen speziellen Auftrag auf Firmeninitiative mit dem Ziel ein vollwertiges mobiles FlaSys an Länder zu verkaufen die sich bisherige FlaSys wie Gepard oder CA1 (PRTL) nicht leisten können. Bekannter Weise sind Kettenfahrzeuge sowohl in Anschaffung als auch im Betrieb Kostenintensiv.

Das FlaSys Wildcat sollte die für mobile FlaSys klassischen Aufgaben erfüllen:

·       Fla-Schutz mobiler und stationärer mechanisierter Verbänder

·       Objektschutz wichtiger militärischer und ziviler Einrichtungen

Sämtliche Komponenten des FlaSys Wildcat sind im Turm zusammen gefasst. Es sind dies das:

·       Rundsuchradar MPDR 18 X

·       Zielfolgeeinheit LIOD

·       Digitaler Microcomputer SmRu

·       2 Maschinenkanonen MK 30 F

Der Feuerleitrechner ist modular aufgebaut und erlaubt den Einsatz vom Schönwetterbetrieb bis zur Allwetterfähigkeit bei Tag und Nacht. Das erhaltene Fahrzeug in der Sammlung enthält eine optronische Feuerleitanlage, bestehend aus einer Fernsehkamera mit einem Laserentfernungsmesser als Verfolge-Sensor sowie einem Rundsuchradar mit hoher Festzeichenunterdrückung, welches auch eine Zielentdeckung während der Fahrt ermöglicht.

Das Fahrgestell ist so modifiziert das es den Waffenturm aufnehmen kann. Dazu musste der Motor in den Heckbereich verlagert werden. Der Motor treibt auch eine Energieversorgungsanlage an, die das FlaSys Wildcat der nötigen elektrischen Energie versorgt. Die beiden außen am Turm angeordneten 30 mm Maschinenkanonen sind Gasdrucklader mit Gurtzuführung und können im Seitenwinkel mit Winkelgeschwindigkeiten von 2000 mil/s und in der Erhöhung mit 1600 mil/s beschleunigt werden.

Die typische Reaktionszeit des FlaSys Wildcat von 6 Sekunden setzt sich folgt zusammen:

1.     Zielentdeckung und Identifizierung durch das Suchradar

2.     Zielbezeichnung durch den Bediener

3.     Zielerfassung durch die Verfolgeeinheit

4.     automatische Zielverfolgung

5.     Vorhalteberechnung und Feuerfreigabe durch den Feuerleitrechner

 

Das FlaSys Wildcat wird von drei Personen bedient (Kommandant, Radarbeobachter und Fahrer) wovon eine Person im Turm und zwei Personen im Fahrgestell untergebracht sind.

Archiv Ulrich Wrede

Die wesentlichen Vorzüge des FlaSys Wildcat sind:

·       Hohe Wirksamkeit gegen Tiefflieger und Hubschrauber

·       Geringe Anschaffungskosten

·       Schnelle Bedrohungsanalyse

·       Einfache Bedienung und Wartbarkeit

·       Automatische Zielverfolgung

·       Kurze Reaktionszeit

·       Hohe Treff- und Zerstörwahrscheinlichkeit

·       Hohe Beweglichkeit durch Radfahrgestelle

·       Luftverlastbarkeit

Abkürzungsverzeichnis

FlaSys

Flugabwehrsystem

 

 

1 Mil [mil]

0,0562499999999999 Grad [°]

 

 

 

 

 

 

 

 

GEFAS

Das Geschützte Fahrzeugsystem (GEFAS) ist ein völlig neues Konzept der

·      Entwicklungsgemeinschaft Rheinmetall Landsysteme GmbH,

·       MTU Friedrichshafen GmbH,

·      ESW GmbH,

·       STW Sensor-Technik Wiedemann GmbH,

·      IBD Ingenieurbüro Deisenroth,

·      Timoney Technology LTD

 

Die Streitkräfte benötigen zur Erfüllung ihres erweiterten Aufgaben-spektrums ein hochmobiles und universell einsetzbares Fahrzeug mit einem sehr hohen Schutz. Diese Anforderungen erfüllt Gefas in außergewöhnlicher Weise: Mit einem in dieser Gewichtsklasse unerreichten Schutzniveau sowie seiner hervorragenden Geländegängigkeit wird Gefas zum idealen Patrouillen- und Konvoibegleitfahrzeug. Der modulare Aufbau sowie die Möglichkeit zur

Adaption verschiedener Zusatzausrüstung befähigen Gefas u.a. für die Missionen:

·      Konvoischutz

·      Patrouille

·      Führung

·      Aufklärung

·      Flugabwehr

 

Darüber hinaus ist Gefas aufgrund seiner durch die Modularität bedingten Aufwuchsfähigkeit als Trägerfahrzeug für verschiedene Sensoren und Effektoren geeignet.

Hauptmerkmale

Der modulare Aufbau mit vertikalen Fahrzeugschnittstellen ermöglicht eine einsatzoptimierte Zusammenstellung des Gesamtfahrzeuges inklusive Integration der erforderlichen Subsysteme. Hierbei sind Fahrzeug-konfigurationen von 4x4 über 6x6 bis 8x8 möglich.

 

Das Fahrzeugsystem – Modularer Aufbau

In der Grundkonfiguration besteht das Fahrzeug aus:

·      Einem Hauptmodul

·      Einem Leistungsmodul

·      Zwei Achsmodulen

·      Einem Frontmodul

·      Einem Heckmodul

 

Achsmodul

Im Inneren des Achsmoduls ist die Antriebseinheit angeordnet. Diese besteht aus zwei STW-MELA Elektromotoren, die als Fahrmotoren eingesetzt werden, sowie einem zweistufigen Zwischengetriebe und der zugehörigen Steuer-elektronik. Dieses Antriebskonzept ist eine Grundlage für das hohe Schutz-niveau und die Modularität des Gefas. Die elektrische Antriebseinheit wurde im Innern der Wanne des Achsmoduls positioniert, um Schwachstellen wie Kühlmittelleitungen und Kabel zu den Rädern zu vermeiden. Auch wurde es so möglich, handelsübliche, bewährte Doppelquerlenker-Achsen der Firma Timoney Technology LTD für die Einzelradaufhängung einzusetzen. Durch die Reifendruckregelanlage werden ideale Notlaufeigenschaften erreicht. Zusätzlich sind die Räder mit einem Notlaufring ausgerüstet. Das Achsmodul kann als Vorder- oder Hinterachse eingesetzt werden. Hieraus resultiert aufgrund der All-Achslenkung ein kleiner Wendekreis.

 

Leistungsmodul

Das Leistungsmodul beinhaltet alle zur Leistungserzeugung

erforderlichen Baugruppen. Es kann autark betrieben und über die standardisierten Schnittstellen an jedes andere Modul angekoppelt werden.

Bei Defekten kann ein einfacher Modulwechsel durchgeführt werden. Damit wird ein aufwändiger Triebwerkwechsel erstmals überflüssig. Die Führung von Kühl- und Brennluft sowie Abgas ist bezüglich des Schutzes gegen Brandbeschleuniger optimiert. Gleichzeitig wird die IR-Signatur durch eine

Vielzahl von Maßnahmen minimiert. Das Leistungsmodul beinhaltet Motor, elektrisch angetriebene Kühlanlage, Luftfilteranlage und die elektrische Leistungserzeugung. Diese besteht aus Startergenerator, Generatorstromrichter,

der Bordnetzversorgung und dem Power Management.

 

Hauptmodul

Das Hauptmodul dient zur Aufnahme der Besatzung sowie der elektronischen Fahrzeugsteuerung. Es besteht aus einer Tragstruktur und einer darin eingehängten Sicherheitszelle. Dabei ist die Sicherheitszelle nur im Dachbereich fixiert, während im Bodenbereich großzügig dimensionierter Freiraum sicherstellt, dass bei einer Minenexplosion die Besatzung in der Sicherheitszelle unverletzt bleibt. Die besondere Formgebung mit großen Schrägen im Boden

und Seitenbereich lässt Druckwellen von Blastminen und seitlichen Sprengstoff-Fallen optimal abfließen. Adaptierte Schutzplatten an der Tragstruktur und der Sicherheitszelle ermöglichen hohen ballistischen Schutz sowie Schutz gegen

projektilbildende Minen.  Im vorderen Bereich sowie in den Seitentüren sind Panzerglasscheiben angeordnet. Der Ein- und Ausstieg erfolgt über einen großzügigen, geschützt angeordneten Heckausstieg sowie über Seitentüren und Dachluken.

Technische Daten Basisfahrzeug 4x4

Länge

7,83 m

Breite

2,55 m

Höhe über Mannschaftsraum

2,40 m

Spurweite

2,13 m

Radstand

5,49 m

Böschungswinkel vorn / hinten

35° / 38°

Rampenwinkel

31°

Bodenfreiheit unter Hauptmodul

0,70 m

Wendekreis

6,80 m

Zulässiges Gesamtgewicht

17,5 t

Nutzlast

1,5 t

Höchstgeschwindigkeit

80 km/h

Steigfähigkeit

60 %

Watfähigkeit

1,50 m

Reichweite

>700 km

Motor

MTU 4R890

Leistung

410 kW

Antriebsstrang

Dieselelektrischer Antrieb

Nutzlastaufwuchs pro zusätzlichem Achsbaustein

6,5 t

Kettenfahrzeuge

Leopard 2 A5 Hüpf

Die folgenden Bilder verdeutlichen, warum ich die Tage der offenen Tür in Torgelow immer als Jahreshöhepunkt empfinde. Leider fiel der TdoT in diesem Jahr (2013) dem Hochwasser der Elbe zum Opfer!

Hüpf 1 Torgelow 2009

Hüpf 2 Torgelow 2011

Hüpf 3 Torgelow 2011