Churchill

Nach dem Rückzug aus Dünkirchen stand die Britische Armee zwar Personell gut aber Materiell mit heruntergelassenen Hosen dar. Schnell wurden deshalb neue Programme zum Aufrüsten der Armee geschaffen und das ging nicht immer reibungslos vonstatten.

Eines dieser Rüstungsvorhaben war der der schwere Infanteriepanzer A20. Sein Design lehnte sich an den Tanks des 1. Weltkrieges an, was man an den umlaufenden Ketten erkennen kann. Damit der Panzer auch mit der Eisenbahn verlegt werden kann, musste die Breite auf ein Mindestmaas beschränkt werden. Das erlaubte nicht den seitlichen Einbau (wie noch bei den Tanks im WW I) der Bewaffnung, sondern führte zum Einbau eines Drehturmes mit der Hauptbewaffnung. Eine relativ schwere Sekundärbewaffnung wurde in der Fahrzeugfront eingebaut. Der damaligen Einsatzdoktrin folgend wähnte man sich auf der sicheren Seite. Aber wie das so ist mit den schnellen unausgereiften Projekten es klemmte an vielen Ecken und Kanten. Und selbst der große Winston Churchill sagte einmal sinngemäß: “Der A20 weise so viele Mängel und Schwierigkeiten auf, dass man ihn zuerst einmal in Churchill umbenannte!“

Seine Feuertaufe erhielt der Churchill 1942 beim „Dieppe-Raid“ und er erlebte ein Fiasko, so wie später der Panther bei seinem ersten Einsatz in Kursk. Aber der Churchill wurde verbessert und seine Aufgaben erweitert und er sollte einen weiteren Krieg in Korea erleben und die letzten Churchill erlebten in den 60er Jahren das Ende der Dienstzeit in Irland.

 

Auf technische Daten möchte ich verzichten, denn die Angaben der vielen Quellen weisen alle gravierende Unterschiede auf.

Churchill Mark IV

Panzermuseum Saumur (F)

Churchill Mark V

Panzermuseum Overloon (NL)

Churchill Crocodile

Auf dem Gelände des Musee Memorial 1944 Bataille de Normandie in Bayoux  (F) steht dieser Churchill Flammenwerferpanzer. Leider fehlt der gepanzerte Anhänger, der zum Transport des Flammöl diente.