Der Panzerkampfwagen I war der erste Panzer, der in größerer Stückzahl in der Wehrmacht eingeführt war. Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg verboten die Siegermächte Deutschland eine Reihe von verschiedenen Waffen, darunter waren Flugzeuge, Tanks und andere moderne Waffen. Aber es hinderte dem Offizierskorps der Reichswehr nicht daran, neue Konzepte für eine neue Art der Kriegsführung zu planen. Während sich die Siegermächte weiter auf das erfolgreiche Konzept der Tanks als Unterstützungsfahrzeuge der Infanterie stützte und in den eigenen Reihen manche Vordenker einer neuen Kampfordnung Mundtod machte, vollzog sich in dem Offizierskorps der Reichswehr ein pragmatischer Wandel. Befreit von der Last der alten überholten Konzepte und mit dem Blick auf die Zukunft entfernte man sich von dem Gedanken den Panzer nur als Unterstützungswaffe anzusehen.

Die Reichswehr forderte einen leichten Panzer in der 5 Tonnen Klasse und das Ergebnis war der Panzer I. In vielen Armeen in den 30er Jahren waren leichte Panzer mit MG Bewaffnung Standard. Das neue am Panzer I war der taktische Einsatz in geschlossenen Einheiten und der Einsatz von Funkgeräten in jedem Panzer der die gemeinsame Führung aller Panzer einer Einheit erst möglich machte. Vom Panzer I wurden etwa 1900 Fahrzeuge hergestellt und sie kamen in Polen und Frankreich in größerer Anzahl auch zum Einsatz.

Daten in Klammern Panzer I Ausf B

Fahrgestelle ohne Panzeraufbau wurden als Fahrschulfahrzeuge verwendet. Auf den Fahrgestellen der Ausf A und Ausf B wurde auch der kleine Panzerbefehlswagen gebaut. Da die Panzer I spätestens seit dem Frankreichfeldzug als frontuntauglich galten, wurden die Fahrgestelle durch Umbauten anderen Aufgaben zugeführt. So z.B. als Munitionsschlepper, als Geschützwagen für die 4,7 cm Pak (t) oder für das 15 cm sIG 33.