Mungo
Der ESK Mungo – Einsatzfahrzeug Spezialisierte Kräfte Mungo – ist ein luftverlade- und luftverlastbares Mehrzweckfahrzeug der Bundeswehr auf Basis des Multicar M30/FUMO. Die allgemeine Auslegung des Fahrzeuges ist auf die speziellen Bedürfnisse der Luftlandetruppe zugeschnitten. So kann ein mittlerer Transporthubschrauber einen Mungo entweder als Innen- oder als Aussenlast in den Einsatzraum befördern. In einer Transall oder einer Hercules C130 können 3 Mungos transportiert werden.
Der Mungo dient vornehmlich zum Transport von einer Fallschirmjägergruppe vom Landepunkt zum Einsatzraum. Die Panzerung schützt die Besatzung vorAntipersonenminen, Handgranaten und direktes Feuer bis etwa 7,62 mm NATO Standardmunition. Anzumerken ist, das die persönliche Schutzausrüstung der Soldaten (Schutzweste und Schutz- und Gefechtshelm), in das Schutzniveaus eingerechnet sind. Aufgrund der Forderung den Mungo als Innenlast zu transportieren, reicht die Fahrzeugpanzerung nur bis zur Brusthöhe der Insassen. Einzig das Fahrerhaus weist eine vollständige Panzerung auf. Aber auch hier muss das Dach zum Transport im Hubschrauber abgenommen werden. Der Laderaum verfügt über einen leichten Wetterschutz der im Einsatz praktischer Weise demontiert werden sollte, damit die Soldaten bei Bedarf das Feuer auf erkannten Feind erwiedern können. Kräftige Kopfstützen und ein stabiler Überrollkäfig schützen die Besatzung bei einem evtl. Unfall, zum Transport im Hubschrauber können sie mit ein paar Handgriffen in kürzester Zeit abgeklappt werden.
Der Laderaum bietet 8 Soldaten Platz. Allerdings ist das Transportvolumen so gering, dass größere Ausrüstungsgegenstände wie Rucksäcke außerhalb des Fahrzeugs befestigt werden müssen. Innerhalb des Fahrzeuges gibt es nur sehr wenige Staumöglichkeiten, so gibt es nur eine Halterung für eine Panzerfaust 3 und für ein MG 4, ferner befinden sich an der Innenseite der Fahrerhaustüren jeweils eine Halterung für ein Gewehr G 36. Gewehrhalterungen im Laderaum für die Gewehre G 36 gab es nur bei den Vorserienfahrzeugen, sie haben sich dort nicht sonderlich bewährt. Die Sitzbänke im Laderaum können mittels Schnellverschlüssen einfach ein- und ausgebaut werden. Ohne Sitzbänke kann das Fahrzeug Ladegut bis zu 2 Tonnen transportieren. Die großen Türen ermöglichen ein leichtes und schnelles Be- und Entladen, auch von palettierten Gütern.
Bei der Erprobung im Auslandseinsatz im Rahmen der ISAF Mission traten einige gravierende Mängel auf. So wurde das Fahrzeug für Aufklärungspatrouillen benutzt, wofür es nun gar nicht konstruiert war. Es traten dabei vermehrt Schäden am Fahrwerk auf, die im Endeffekt zum Abzug aus dem Einsatzland führten. Für den angedachten Einsatz zum geschützten Transport auf kurzen Strecken nach einer erfolgten Luftlandung ist es jedoch bestens geeignet.
Technische Daten Mungo | |
Länge |
4,24 m |
Breite |
1,85 m |
Höhe |
2,25 m |
Höhe reduziert zum Innentransport |
1,91 m |
Zulässiges Gesamtgewicht |
5,3 t |
Höchstgeschwindigkeit |
90 km/h |
Besatzung |
2 - 10 |
Bilder vom Vorserienmodell gibt es unter folgenden Link zu sehen:
http://www.primeportal.net/apc/ulrich_wrede/mungo/
Die Bilder zeigen das Serienmodell.
Nichts scheint abwegig genug zu sein, aber es gibt auch eine Weisheit aus der Generation meines Vaters: "Besser schlecht gefahren als gut gelaufen"! In diesem Sinne muss man die Projektstudie sehen, scheinbar meinen die es ernst!
Auch widme ich diesen Teil des Beitrags meinen Bekannten "BUBRO" oder auch allgemein als SAN BÄR bekannt, der leider viel zu früh den Weg gehen musste den wir Alle einmal gehen werden!