M113 G3 (EFT) GE A0 ABRA (NDV 2)
Der M113 ABRA trägt das Radargerät RATAC-S und die dazugehörige Technik. Herzstück der Anlage ist der stufenlos bis zu 6 m teleskopier-bare Antennenträger.
Die Hauptaufgaben des ABRA sind:
- Die Aufklärung von Räumen
- Die Aufklärung begrenzter Geländeteile
- Das einschießen in Zusammenarbeit mit einer Geschützbatterie
- Das überwachen des bodennahen Luftraumes (Hubschrauber / Drohnen)
- Das überwachen des Wirkungsschießens
Das RATAC-S ist eine modernisierte Version des ursprünglichen RATAC, das Gerät ist aufgrund der technischen Entwicklung kleiner und leichter geworden. Das ABRA kann bei einer Mindestzielgeschwindigkeit von 3,5 km/h:
- Personen bis auf eine Entfernung von 14 Kilometer orten
- Geschoße bis 15 km verfolgen
- Klein-Kfz bis 24 km erfassen
- Hubschrauber bis 28 km erfassen
- Groß-Kfz bis 30 Kilometer erfassen
- Kolonnen bis zur Maximalreichweit von 38 km erfassen
Die Arbeitsweise des RATAC-S nach dem Puls-Doppler-Verfahren erfordert eine Mindestzielgeschwindigkeit, ansonsten wird das Signal automatisch unterdrückt. ABRA kann die Ziele nicht automatisch klassifizieren und der Bediener muss entsprechend gut ausgebildet sein. Im Einsatz während der Kosovo-Kampagne hat sich ABRA sehr bewährt. Es konnten so rechtzeitig Gefahren erkannt und abgewehrt werden. Als aktives System sendet ABRA in den Beobachtungsbereich elektro-magnetische Wellen aus und kann so relativ leicht aufgeklärt und bekämpft werden. Deshalb wird das ABRA hauptsächlich zur Überwachung der Flanken und schlecht oder nicht einsehbarer Geländeabschnitte eingesetzt. Es war mal geplant das ABRA durch das BÜR auf Dingo 2 zu ersetzen, aber das Vorhaben wurde aus welchen Gründen auch immer eingestellt und ABRA ist immer noch im Einsatz.
Technische Daten M113 G3 (EFT) GE ABRA/RATAC-S (NDV 2) |
||
Fahrzeugkategorie |
Aufklärungsradar |
|
Fahrgestell |
Selbsttragende Panzerwanne aus Leichtmetall mit drehstabgefederten Räderlaufwerk |
|
Panzerung |
Aluminium-Magnesium-Legierung 5083 |
|
Panzerungsstärke |
12 mm bis zu 40 mm |
|
Antrieb |
Kette |
|
Umbau |
Ab 2001 |
|
Indienststellung |
Ab 2001 |
|
Außerdienststellung |
-/- |
|
Motor |
Viertaktdieselmotor mit Abgasturbolader |
|
Motor Typ |
MTU-Diesel 6V 183TC22 |
|
Kühlung |
Wasser |
|
Zylinderzahl / Anordnung |
6 / V |
|
Hubraum |
10960 cm³ |
|
Leistung |
220 kW (300 PS) |
|
Getriebe |
ZF LSG 1000 Sechsgang-Planetengetriebe 6 Vorwärts-, 1 Rückwärtsgang |
|
Kraftstoff |
360 l Diesel |
|
Kraftstoffverbrauch l/100km |
Straße |
49 l |
Fahrbereich (Straße) |
620 km |
|
Mindestgeschwindigkeit |
-/- |
|
Höchstgeschwindigkeit |
62 km/h |
|
Länge |
5,14 m |
|
Breite |
2,69 m |
|
Höhe |
2,62 m |
|
Gefechtsgewicht |
13,2 t |
|
MLC |
17 |
|
Besatzung |
3 |
|
Bodenfreiheit |
0,41 m |
|
Grabenüberschreitfähigkeit |
1,40 m |
|
Watfähigkeit |
1,40 m |
|
Steigungswinkel |
60 % |
|
Querneigung |
30 % |
|
Kletterfähigkeit |
0,61 m |
|
Fla MG |
1 x MG 3A1 |
|
Munitionsvorrat |
-/- |
RADAR ausgefahren
RADAR eingefahren
Abkürzungsverzeichnis |
||
ABRA |
Artillerie Beobachtungsradar |
|
RATAC - S |
Radar d'acquisition de tir d'artillerie de campagne - Super |
Feldartillerie Erfassungsradar |
BÜR |
Bodenüberwachungsradar |
|
NDV |
Nutzungsdauerverlängerung |
|