Schützenpanzer kurz Hotchkiss

Der SPz kurz wurde neben dem SPz lang als sogenanntes Halbgruppenfahrzeug beschafft. Im Gegensatz zum SPz lang konnte man hier auf ein französisches Fabrikat der Firma Hotchkiss zurückgreifen. Interessanter Weise wiesen dieser Typ und der AMX 13 einige Merkmale auf die zukunftsweisend waren. Der Motor und Antrieb waren vorne rechts in der Wanne untergebracht. Der Fahrer hatte seinen Platz links davon und für den Kampfraum stand die gesamte hintere Wanne incl. Heckzugang zur Verfügung. Interessant ist das diese Anordnung im Prinzip immer schon der Forderung der Truppe entsprach und selbst die SPW der Wehrmacht verfügten über eine ähnliche Raumaufteilung. Beim SPz lang war Motor und Antrieb hinten. Und selbst während der Entwicklung des SPz Neu (des späteren Marders) waren  die ersten Prototypen noch mit einem Heckmotor ausgestattet, die im Rahmen der Entwicklung langsam nach vorne wanderten.

Transportpanzer Cargo Typ 42-1 SPz kurz

Das erste Modell dieser Reihe der Typ 42-1 Transportpanzer Cargo war das mit 4 Laufrollen pro Seite ausgestatte französische Original, der sogenannte 8 Roller! Dieser Typ diente in der Hauptsache als Fahrschulpanzer und wäre im Ernstfall den gepanzerten Nachschubgruppen der Bataillone zugeteilt worden.

Technische Daten Nachschubpanzer CC-2-55, SPz kurz, Typ 42-1

Länge

3,7 m

Breite

2,34 m

Höhe

1,50 m

Gesamtgewicht

5,4 t

Besatzung

2

Bewaffnung

 -/-

Munitionsvorrat

 -/-

MLC

 6

Spez. Bodendruck kg/cm²

 

Bodenfreiheit

0,35 m

Grabenüberschreitfähigkeit

1,50 m

Wattfähigkeit

0,70 m

Kletterfähigkeit

 

Kraftstoff

 

Kraftstoffverbrauch l/100km

85 (Straße)

Fahrbereich

Ca. 380 km (Straße)

Höchstgeschwindigkeit

58 km/h

Eigentlich ist dieser Typ hier in der falschen Rubrik, aber als Teil der SPz kurz Familie gehört er hier der Vollständigkeit halber rein.

Spähpanzer Typ 11-2 SPz kurz

Auch wenn der SPZ kurz den Namen Schützenpanzer trägt, er ist und war kein Schützenpanzer im klassischen Sinn. Der SPz kurz basiert wie schon Oben erwähnt auf dem französischen Hotchkiss, allerdings wurde die Wanne um ein Laufrollenpaar verlängert und das Fahrzeug mit einer geschlossenen Panzerwanne versehen. In der Truppe wurde er auch als 10 Roller bezeichnet. Hergestellt wurden die Fahrzeuge in Lizenz bei Magirus Deutz in Mainz. Der Turm und die Waffenanlage ist im Prinzip Baugleich mit dem des HS 30, einziger Unterschied die Panzerung ist geringer und der Turm hat demzufolge auch ein geringes Gewicht. Er diente vornehmlich als leichter Späh- oder Aufklärungspanzer in der Truppe. In dieser Rolle löste ihn der Spähpanzer 2 Luchs ab. Einige wenige Exemplare durften weiter als Sockel- und / oder als Museums-fahrzeug dienen. Die meisten von ihnen endeten aber als Hartziel auf diversen Übungsplätzen oder wurden dem heiligen Schneidbrenner geopfert.

Technische Daten Typ 11-2 SPz kurz

Länge

4,51 m

Breite

2,34 m

Höhe

2,02 m

Gefechtsgewicht

8,4 t

Besatzung

4 bis 5

Bewaffnung

BK 20 mm L85

Munitionsvorrat

Schuß 180 gegurtet + 18 Schuß in 3 Stangenmagazinen a 6 Schuß

MLC

 

Spez. Bodendruck kg/cm²

 

Bodenfreiheit

0,35 m

Grabenüberschreitfähigkeit

1,50 m

Wattfähigkeit

0,70 m

Kletterfähigkeit

0,90 m

Kraftstoff

330 l Benzin

Kraftstoffverbrauch l/100km

85 (Straße)

Fahrbereich

Ca. 380 km (Straße)

Höchstgeschwindigkeit

58 km/h

Eine zweite Chance?

Das Ende irgendwo im Nirgendwo!

Turmtrainer SPz kurz

Was heute der Simulator ist war früher der Turmtrainer. An dem Turmtrainer wurde der Richtschütze und Waffenbediener drillmäßig ausgebildet. Ferner diente er auch zur Ausbildung des Instandsetzungs- personals, befreite er doch die Beteiligten aus der Enge des Panzers.

Beobachtungspanzer Typ 22-2 SPz kurz

Eine weitere Variante des SPz kurz war der Beobachtungspanzer Typ 22-2. Der Beobachtungspanzer wurde von den AB/VB der Artillerie eingesetzt. Zu finden war er bei der Feld- und Panzerartillerie so wie bei den Mörserzügen und -kompanien der Infanterie. Die Aufgabe bestand darin das unmittelbare Gefechtsfeld durch Augenbeobachtung aufzuklären und das Feuer der eigenen Artillerie / Mörser auf lohnende Ziele anzufordern und zu leiten. Desweiteren beobachten die AB/VB die Wirkung im Ziel und berichtigen die Feuer-kommandos. Die AB/VB waren mit einem richtungsweisenden Doppelfernrohr 10x50 ausgerüstet, das sowohl vom Fahrzeug als auch abgesetzt eingesetzt werden konnte. Die Funkausstattung war den Aufgaben entsprechend verstärkt und bestand in der Regel aus zwei SEM25 und einem EM25 oder einem SEM25 und einem SEM35 und einem EM25. Beim abgesetzten Einsatz des AB/VB wurde der Funkbetrieb mit einem OBG/FBG aufrechterhalten. Die Verbindung OBG und FBG wurde durch Feldkabel über eine Außenbordsprechstelle hergestellt. Der Beobachtungspanzer wurde ab 1980 in den Feldartillerie und Mörserkompanien durch den Führungs- und Beobachtungspanzer (umgerüstete Jagdpanzer Kanone) und bei der Panzerartillerie durch den Beobachtungspanzer Artillerie M113 A1 G Optronik ersetzt. Der AB/VB war und ist das Auge der Artillerie.

Technische Daten Typ 22-2 SPz kurz

Länge

4,51 m

Breite

2,34 m

Höhe

1,60 m

Gefechtsgewicht / zul. Gesamtgewicht

8,0 t

MLC

 

Besatzung

4

Hauptbewaffnung

-/-

Munitionsvorrat

-/-

Blenden MG

-/-

Fla MG

1 MG 3

Spez. Bodendruck kg/cm²

 

Bodenfreiheit

0,35 m

Grabenüberschreitfähigkeit

1,50 m

Wattfähigkeit

0,70 m

Kletterfähigkeit

0,90 m

Motor

Hotchkiss-Lago 6 Zyl Reihe Viertakt Otto

Hubraum

4678 cm³

Leistung

164 PS bei 3900 U/min

Kraftstoff

330 l Benzin

Kraftstoffverbrauch l/100km

85 l

Fahrbereich

ca. 380 km (Straße)

Höchstgeschwindigkeit

58 km/h

KrKw Typ 2-2 SPz kurz

Der KrKw diente zum Abtransport Verletzter Soldaten und war in allen gepanzerten Verbänden vorhanden. Er hatte Platz für 2 Feldtragen und zur Besatzung gehörte neben dem Fahrer noch ein Sanitätssoldat. Er wurde Ende der 70er Jahre durch den größeren M113 KrKw abgelöst.

Technische Daten Typ 2-2 SPz kurz KrKw

Länge

4,47 m

Breite

2,34 m

Höhe

1,60 m

Gefechtsgewicht / zul. Gesamtgewicht

8,0 t

MLC

 

Besatzung

2

Hauptbewaffnung

-/-

Munitionsvorrat

-/-

Blenden MG

-/-

Fla MG

-/-

Spez. Bodendruck kg/cm²

 

Bodenfreiheit

0,35 m

Grabenüberschreitfähigkeit

1,50 m

Wattfähigkeit

0,70 m

Kletterfähigkeit

0,90 m

Motor

Hotchkiss-Lago 6 Zyl Reihe Viertakt Otto

Hubraum

4678 cm³

Leistung

164 PS bei 3900 U/min

Kraftstoff

330 l Benzin

Kraftstoffverbrauch l/100km

85 l

Fahrbereich

ca. 380 km (Straße)

Höchstgeschwindigkeit

58 km/h

Radarpanzer Typ 91-2 SPz kurz

Der Radaraufklärungspanzer SPz kurz Typ 91-2 entstand durch den Umbau aus dem SPz Kurz Typ 2-2 KrKw. Sämtliche Daten zur Technik entsprechen dem KrKw. Das Gefechtsfeldradar AN/TPS 33a konnte mit einem Hubgerüst bis 1,10 m über dem Fahrzeugdach angehoben werden. Einzelne Personen konnten bis zu 1500 m und Personengruppen bis zu max. 5000 m und Fahrzeuge bis zu 18000 m erfasst werden. Zur Stromversorgung verfügte das Fahrzeug über ein SEA im hinteren linken Kasten am Heck. Während einer Übergangszeit wurde das Radargerät im TPz 1 Fuchs bis zur Einführung des Gefechtsfeldradars RASIT eingesetzt.