TPz 1 EloKa

Störpanzer Hummel

Der TPz 1 A1 Fuchs ELOKA mit SEM 25/35, SEA 15 kW und Einbausatz EloGMTrpF Störsender EK 33 war die erste Version des TPz 1 Fuchs EloKa. Von der Hummel wurden 28 Fahrzeuge ausgeliefert. Die Hummel dient zum Stören von Sprech- und Datenfunkverbindungen im VHF Frequenzbereich zwischen 20 MHz und 80 MHz und mit folgenden Sendeleistungen 15, 30, 60, 120 oder variablen 300 bis 2000 W. Die Hummel kann im Zeitmultiplexmodus 10 festgelegte Frequenzen überwachen und stören. In unregelmäßigen Abständen wird das stören unterbrochen und die Frequenz überwacht. Die Störungen können mittels Rauschen, Musik oder auch  durch Täuschsendebetrieb zur Desinformation erfolgen. Auf dem Dach der Hummel befindet sich ein Antennenträger mit der logarithmischen periodischen Unipolantenne (LPU), der Antennenträger ist mittig auf dem Dach entlang der Fahrzeuglängsachse angeordnet und umfasst 12 Antennen als Einzelstrahler. Das Dach fungiert dabei als ein sogenanntes elektrisches Gegengewicht. Um die Abstände der einzelnen Antennen zu gewährleisten sind die Antennen mit nichtleitenden Gelenkstücken verbunden und seitlich abgespannt. Das Stören kann sowohl im Stand als auch bei Bewegung erfolgen. Die Höhe der Hummel mit Antennen beträgt 4,87 m und ohne Antennen 2,70 m, die Besatzung besteht aus 3 Soldaten. In der linken Hecktür befindet sich eine Klimaanlage, die ein Überhitzen der eingebauten Elektronik verhindern soll. Durch diese Klimaanlage beträgt die Fahrzeuglänge 7,18 m. Die SEM 25/35 wurden im Laufe der Zeit durch SEM 80/90 ersetzt und die Palette an Geräten  wurde ebenfalls ergänzt, was an weiteren Antennen am Fahrzeug erkenntlich ist. Leider sind mir nachgerüstete Fahrzeuge bisher nicht vor die Linse gekommen, so dass ich hier etwas Schuldig bleiben muss.

VHF / UHF Peiler

Der TPz 1 1A1 Fuchs EloKa mit SEM 25/35, SEA 15kW und Einbausatz VHF-Peilung dient zur Standortbestimmung von Elektromagnetischen Strahlern. Der Peiler ist ein passives arbeitendes System. Von dem System wurden 30 Fahrzeuge beschafft, damit können 10 Peilzüge ausgestattet werden. Drei Peiltrupps melden die Ergebnisse an die Auswertestation und dort wird der Standort des Strahlers ermittelt. Drei Peilergebnisse ergeben als Fehlerdreieck eine Ortung. Bei dem Peiler gibt es bis jetzt 3 Versionen die an den unterschiedlichen Antennen erkennbar sind. Die Ursprungsversion hat unterhalb der eigentlichen Peilantenne eine zylinderförmige Antenne zur Datenübermittlung an die Auswertestation. Diese Antenne entfiel während des SFOR und KFOR Einsatzes und an der Stelle wurde eine weitere Peilantenne angebracht. Die letzte Modernisierung musste im Rahmen des ISAF Einsatzes durchgeführt werden und Markentestes Teil ist die Tellerförmige Antenne am Ende des Mastes. Das Fahrzeug hat eine Länge von 6,83 m, eine Höhe von 3,02 m in Marschstellung und 11,51 m bei max. Antennenhöhe. Bei der ISAF Version beträgt die Höhe bei eingeklappter Antenne 3,87 m und bei max. Höhe der Antenne 9,50 m.

RMB

Der TPz 1 A1 Fuchs EloKa KWS RMB dient zum erfassen und identifizieren von elektromagnetischen Strahlern im Frequenzbereich 0,5 bis 40 GHz und im Verbund mit anderen System auch zum lokalisieren von Selbigen. Im Focus liegen hier besonders gegnerische Radar-Geräte aller Art. Ursprünglich war das RMB System in der FmA Kabine 1, die Erfassungsbandbreite lag bei 1 – 18 GHz und das System konnte nur stationär betrieben werden. Die Bezeichnung KWS liegt hier einmal in der Verbesserung der Erfassungsbandbreite und die Verwendung eines gepanzerten und geländegängigen Fahrzeuges mit dem der Einsatz wenn auch eingeschränkt während der Bewegung möglich ist. Weiter ist interessant dass das 15kW SEA entfernt wurde. Im Bereich der Motorabdeckung des SEA wurde stattdessen eine Notausstiegsluke eingebaut. Die linke Hecktür hat einen Staukasten erhalten, der auf dem ersten Blick fast dem 5kW SEA ähnelt. Die Antennenanlage wird in Fahrstellung von einem massiven Astabweiser geschützt. Das Fahrzeug hat eine Gesamthöhe von 3,98 m und wenn die Antenne ausgefahren ist beträgt die Höhe 11,5 m die Fahrzeuglänge beträgt Dank des Staukastens in der Hecktür 7,22 m.

TAFOR

Ein weiteres interessantes Fahrzeug ist der TPz 1 A1 Fuchs EloKa mit SEA 15 kW und Einbausatz TAFOR. Aufgabe des TPz ist die Aufklärung und Überwachung von Satellitenkommunikation.  Zu erkennen ist das Fahrzeug an der auffälligen Antennenschutzhülle.

GÜZ

Auch im GÜZ des Heeres in der Letzlinger Heide wird bzw. wurde der TPz 1 A1 Fuchs EloKa mit SEA 15kW eingesetzt. Äußerliche Anbauten oder Antennen, sind bis auf den typischen Systemträger den alle Fahrzeuge die im GÜZ sind haben, keine weiteren zu erkennen.