Panzerhaubitze 2000 (PzH 2000)
Die PzH 2000 galt zur Zeit der Einführung 1998 als modernste Panzer-haubitze. Die PzH 2000 hat die PzH M109 G auf Brigadeebene und die Feldhaubitze 155-1 (FH-70) auf Divisionsebene ersetzt.
Das Ziel war:
- Den Schutz von Waffe und Besatzung zu erhöhen.
- Die Zahl der Bediener zu reduzieren.
- Die Kampfbeladung zu erhöhen.
- Die Beweglichkeit zu erhöhen.
- Die Zeit von Marsch - Feuerkampf - Marsch innerhalb von 2 Minuten.
- Die körperliche Belastung der Bedienung zu reduzieren.
- Die Reichweite erhöhen.
- Die Feuerrate erhöhen auf 8 Schuß/min.
Die Hauptbaugruppen der PzH 2000 sind:
- Wanne und Laufwerk
- Turm mit Waffenanlage
- Automatischer Munitionsfluss in der Wanne
In der Wanne befindet sich der Triebwerksblock mit dem Dieselmotor der vom Motor des Leopard 1 abgeleitet ist und dem Getriebe das vom Getriebe des Leopard 2 abgeleitet ist. Die Seitenvorgelege wurden auch vom Leopard 2 abgeleitet und alle Teile des Antriebs befinden sich im Wannenbug. Der Fahrerplatz ist rechts neben dem Antriebsblock angeordnet. Die Heizung befindet sich vorne links in der Wanne. Der Kraftstoff ist in zwei Nischentanks rechts und links untergebracht. Hinten rechts befinden sich die ABC-Schutzanlage und die Außenbordsprech-stelle. Hinten links befindet sich das SEA und bei der PzH 2000 A2 die Generatorkühlanlage. Im Bereich hinter dem Triebwerk und des Fahrers befindet sich das Geschoßmagazin.
Der Turm nimmt die komplette Waffenanlage und das Treibladungs-magazin auf. Im Turm befinden sich rechts der Richtkanonier und der Geschützführer. Links haben der Geschoßkanonier und der Treibladungs-kanonier ihre Plätze. Die Geschoße werden vom Waffenrechner in dem Geschoßmagazin platziert und der Waffenrechner führt die Geschoße mit Hilfe eines pneumatischen Freiflugansetzers der Waffe zu. Die Treibladungen werden manuell vom Treibladungskanonier in das Rohr eingeführt.
Technische Daten PzH 2000 |
||
Fahrzeugkategorie |
Panzerhaubitze |
|
Einheiten |
Rohrartillerie |
|
Fahrzeug Lieferant |
KMW / Rheinmetall |
|
Fahrgestell Hersteller |
KMW |
|
Fahrgestell Typ |
PzH 2000 |
|
Waffenanlage |
Rheinmetall |
|
Panzerung |
Stahlpanzerung |
|
Antrieb |
Kette |
|
Baujahr |
1998 - 2002 |
|
Stückzahl |
185 |
|
Indienststellung |
1998 |
|
Außerdienststellung |
-/- |
|
Motor |
Vier Takt Turbodiesel |
|
Kraftstoff |
Diesel |
|
Motor Typ |
MTU-88 1 |
|
Kühlung |
Wasser |
|
Zylinderzahl / Anordnung |
8 / V-90° |
|
Hubraum |
18300 cm³ |
|
Leistung |
735 kW (1000 PS) bei 2700 U/min |
|
Getriebe |
Schalt-, Wende- und Lenkgetriebe |
|
Getriebe Typ |
Renk HWSL-284-C |
|
Kraftstoff |
1000 l |
|
Kraftstoffverbrauch l/100km |
238 l |
|
Fahrbereich |
420 km |
|
Höchstgeschwindigkeit |
Straße |
62 km/h |
Gelände |
45 km/h |
|
Länge |
11,70 m |
|
Länge Wanne |
8,40 m |
|
Breite |
3,50 m |
|
Höhe |
3,46 m |
|
Höhe Wanne |
1,87 m |
|
Leergewicht |
50,12 t |
|
Gefechtsgewicht |
56,42 t |
|
MLC |
60 / 62 |
|
Besatzung |
5 |
|
Spez. Bodendruck N/cm² |
10,3 |
|
Bodenfreiheit |
0,44 m |
|
Grabenüberschreitfähigkeit |
3,00 m |
|
Watfähigkeit |
ohne Vorbereitung |
1,10 m |
mit Vorbereitung |
1,50 m |
|
Steigungswinkel |
50 % |
|
Querneigung |
25 % |
|
Kletterfähigkeit |
1,00 m |
|
Hauptbewaffnung |
Kanone 155 mm |
|
Kaliber |
L 52 |
|
Höhenrichtbereich |
-5° bis +65° |
|
Seitenrichtbereich |
360° |
|
Munitionsvorrat |
Geschoße |
60 |
Treibladungsmodule |
288 |
|
Selbstverteidigung |
Nebelmittelwurfanlage |
|
Fla MG |
7,62 mm MG 3 / MG 5 |
|
Fahrzeugausstattung |
|
|
Anmerkung Gewichte = gesetzlich zulässig und Gewicht in ( ) = technisch zulässig |
||
Irrtümer und Fehler nicht ausgeschlossen |
Rundgang
Details
Igelpanzerung
Triebwerkblock
PzH 2000 A2
Die PzH 2000 A2 entspricht im Wesentlichen der niederländischen PzH 2000. Der grobe Unterschied zur A1 besteht in einem verbesserten Kampfraumkühlsystem. Der Kampfraum und das Treibladungsmagazin wird durch eine Generatorkühlanlage gekühlt.
Pzh 2000 mit Simulator
Das Rohr der PzH 2000 kann zu Ausbildungszwecken gegen einen Simulator ausgetauscht werden. Mit dem Simulator kann der Munitionsfluss vom Laden bis zum Abschuss durchgeführt werden. Die ausgestoßenen Geschoße werden am Rohrende aufgefangen und können so wiederverwendet werden.
Vorserie
Besucher bis zur Überarbeitung 03.05.2024: 2863
Besucher ab 03.05.2024: