Wolf MB 250 GD kurzer Radstand

Der Wolf mit kurzen Radstand ist die am weitesten verbreitete Version des Geländewagens.

Diese Bilder zeigen den kurzen Wolf teilweise mit und ohne Funkausstattung. Wenn nur ein Funkgerät eingerüstet ist, dann hat er nur hinten links eine Antenne. Bei zwei Funkgeräten ist eine weitere Antenne vorne rechts am Fahrzeug verbaut.

Interessant sind auch die vielfältigen Farbvariationen, da dürfte das Modellbauerherz ein wenig höher schlagen.

Das ist oder besser war der Dienstwagen des Regimentkommandeurs "Artillerieregiment 100"

Verdeckvariationen.

Ein paar Bilder vom Wolf, die nicht alltäglich sind.

Da wir nun in den Wagen gesehen haben, schauen wir ihn uns auch mal von unten an.

Die folgenden Bilder zeigen verschiedene Wölfe mit dem Internationalen Schutzzeichen, dem "Roten Kreuz". Interessant ist hier die Tatsache, dass es scheinbar keine einheitliche Vorschriften für die Anbringung der Rot-Kreuz-Markierungen gibt.

Zur Absicherung von Schwertransporten gibt es bei einigen Wölfen Orange Rundumkennleuchten kurz RKL oder auch Randaleleuchte genannt.

Die RKL-Halterung ist fest am linken Windschutzscheibenrahmen verschraubt. Die RKL wird auf die Halterung aufgesteckt, dabei wird sie automatisch mit dem Stromnetz verbunden. Gesichert wird die RKL durch einen Schraubknebel, ist die RKL nicht montiert wird die Halterung oben durch eine Gummiabdichtung abgedeckt.

Eine Improvisation zeigen die folgenden Bilder. An der RKL-Halterung sind bei dem Wolf Lautsprecher montiert. Ob es sich dabei um einen Truppenversuch handelte ist mir nicht bekannt. Durchgesetzt hat es sich jedenfalls nicht.

Der Wolf mit dem Rüstsatz "Feldjäger" hat neben der RKL noch zwei Signalhörner auf der vorderen Stoßstange montiert. Regulär führt er statt der Orangen RKL eine blaue RKL. Eine orangene RKL ist aber auch möglich, wie die ersten Bilder zeigen!

Der Wolf ist von Haus bzw. von Werk aus mit einem Tarnanstrich versehen. Aber das reicht nicht immer um ihn vor bösen Blicken zu verstecken. Hier sieht man einige mehr oder weniger gute Beispiele wie man den Wolf besser verstecken kann. Angefangen von der einfachen Scheiben und Lampentarnung über das Tarnnetz bis hin zu natürlichen Hilfsmitteln.

Auch der beste Daimler ist vor Pannen und Defekten nicht sicher und muss dann in eine Werkstatt verbracht werden. Am einfachsten geht das mit dem MULTI, aber auch andere Lkw sind möglich.

Rüstsatzträger (RST)

RST FKB 5 Trupp

RST MILAN PzAbw Trupp

RST GÜZ

Im Gefechtsübungszentrum Heer (GefÜbZH oder GÜZ) bei Letzlingen werden MB 250 GD mit einem Hardtop eingesetzt. Diese Fahrzeuge gehören zum GÜZ und werden von der sogenannten Leitungstruppe eingesetzt. Das Hardtop war erforderlich um Teile des Platz internen Kommunikationssystem dauerhaft zu befestigen. Das Fahrzeug verfügt im Gegensatz zu anderen Fahrzeugen mit diesem Hardtoptyp über keine zusätzliche Schutzausstattung.

 

Mehr zum GÜZ gibt es u.A. bei Wikipedia

MB 250 GD MSS

Der Einsatz im Kosovo brachte für die BW eine unerfreuliche Erkenntnis und zwang die Militärische Führung zu einem schnellen Handeln. Besatzungstruppen in einem feindlichen und durch einen Bürgerkrieg verunsicherten Umfeld werden nicht selten in unmissliche Lagen hineingezogen. So können die Friedenstruppen unter Umständen Ziel von Unruhestiftern werden oder zwischen den Fronten von bewaffneten Kämpfern geraten. Auf jeden Fall wurde das fehlen von geschützten Fahrzeugen zum Problem. Es wurden daher Massnahmen in die Wege geleitet um die Fahrzeuge schnellstmöglich zu schützen. Dem Wolf wurde eine Modulare Splitter Schutzausrüstung (MSS) auf Blechkleid geschneidert. Diese Massnahme konnte von der Truppe vor Ort schnell umgesetzt werden. Man muss aber beachten ein richtiger Schutz ist dadurch nicht gegeben, aber besser wenig als gar nichts. Der Schutz wird durch Stahlplatten am Fahrzeugboden und duch Kevlarelemente an den Türen und Seitenwänden verbessert. Wohlgemerkt es ist nur eine Not- und Behelfslösung, diese Fahrzeuge werden nicht mehr im Ausland eingesetzt, weil es besser geschützte Fahrzeuge gibt. Aber hier in der Heimat werden sie noch genutzt z. B. in der Ausbildung.

RST EULE

RST OpInfo

Operative Information (OpInfo) ist eine Massnahme um die Bevölkerung mit Hilfe von Lautsprechern mit Information bzw. Anweisungen zu versorgen.

Exoten

Die folgende MB G-Klasse sieht auf den ersten Blick wie ein normales Serienfahrzeug aus, aber nur auf den ersten Blick!

Hervorzuheben ist hier die BW-typische Beleuchtung mit den runden Heckleuchten der ersten Wolf Baureihen und den vorderen Tarnschweinwerfern. Das einzige was fehlt das Tarnleitkreuz am Heck!

So gesehen im GÜZ!

In Wesel standen diese Wölfe MB 250 GD Station im Dienste der NATO. Dieser Fahrzeugtyp war so kein reguläres BW - Fahrzeug und führte zu Beginn seiner Karriere ein X im Kennzeichen.

In Wesel ist mir der folgende Wolf aufgefallen. Bisher kannte ich diese Bauform nur von BW Fahrzeugen die direkt den NATO Einheiten zugeteilt waren. Dieses Fahrzeug zeichnet sich durch verblechte Fenster im hinteren Teil aus.